Bürgermeister-Kandidaten stellen sich
den Problemen des Sports

Podiumsdiskussion zur Zukunft des Sports am Mittwoch in Meißen

Minden (mt). Politik und Sport haben auf den ersten Blick nicht viel gemein - auf den zweiten jedoch eine Menge. Deshalb will sich die Mindener Sportszene vor der Kommunalwahl mit den Kandidaten für das Bürgermeisteramt unterhalten und feststellen: Welche Ziele haben sie, welche Ideen und welche Beziehung zum Sport. Am Mittwoch, 26. August, hat der Stadtsportverband die Bürgermeister-Anwärter in die Aula von "Pro Meißen" eingeladen. Amtsinhaber und - um es sportlich zu formulieren - Titelverteidiger Michael Buhre (SPD) stellt sich ebenso wie seine Herausforderer Anke Peithmann (CDU) und Peter Düster (BBM) in einer Podiumsdiskussion ab 19.30 Uhr kritischen Fragen. Für die Fragen sind vor allem die Sportler der Stadt zuständig. Sie sind vom Stadtsportverband nach Meißen eingeladen, um sich im Gespräch eine Meinung über die drei Kandidaten zu bilden. "Sport in Minden - jetzt und in der Zukunft" hat der Verband die Talkrunde überschrieben. Etliche Fragen tun sich auf. Es geht um Sportanlagen, um Vereinsförderung, um Breitensport, Schul- und Spitzensport und natürlich um die Frage: Welche Stellung nimmt Sport in der Stadt Minden ein? Natürlich ist die Förderung von Sport in Zeiten, da die Wirtschaft kriselt und die Zukunft unsicher scheint, kein vordringlich erscheinendes Thema. Aber die Sportvereine der Stadt geben den Einwohnern Halt und Identität. In ihnen lebt ehrenamtliches Engagement. Sie machen mit ihren Angeboten und Leistungen einen Teil der Attraktivität der Stadt aus. Die Vereine fangen etliche Defizite auf, die an anderen Stellen der Gesellschaft entstehen. Kurzum: Sportvereine haben eine relevante Rolle im Leben der Stadt Minden. Doch die heimischen Klubs sehen sich mit vielen Problemen konfrontiert. Die Zukunft der Kleinsporthallen steht derzeit in der Diskussion, die Sportplätze sind teilweise in schlechten oder sehr schlechten Zuständen.

Stellen sich den kritischen Fragen des Sports: Anke Peithmann (CDU) Michael Buhre (SPD) Peter Düster (BBM)

Die Schulen werden mit ihren Nachmittagsprogrammen zu Konkurrenten im Wettbewerb um Hallenzeiten. Das Besselgymnasium als Sportschule NRW ist ein wichtiges Thema. Wie soll die Schule ausgestattet sein, damit sie als Sportschmiede funktioniert? Wann kommt eine neue Sporthalle? Wie soll das Internat aussehen? Sport im öffentlichen Raum gewinnt an Bedeutung. Welche Angebote kann die Stadt den Freizeitsportlern machen, die frei vom Verein ihrem Hobby nachgehen? Fragen und Probleme gibt es zuhauf. Die Podiumsdiskussion soll im besten Fall auf einige davon Antwort geben.